inst lebt in einem kleinen Dorf auf Reykjajar ein Mann Namens Sylbug Nautason. Er sah recht gut aus und die Frauen mochten ihn. Besonders da er immer so prächtige Geschichten von seinem Mut erzählte. Von jeder Jagd, von jedem Feldzug wusste er heldenhaftes zu berichten. Seine Prahlerei wurde von mal zu mal größer und die Geschichten wurden immer heldenhafter.

Eines Tages wurde das Dorf angegriffen. Die Männer kämpften hart und konnten den Feind zurückschlagen. Doch man wunderte sich, das Sylbug nicht da war. Er tauchte plötzlich auf, als die Schlacht zu Ende war. Er erzählte die tollsten Geschichten, wo er mit wem gekämpft habe und das es im Wald war, darum habe man ihn nicht gesehen. Alle glaubten ihm. Die Männer beschlossen die Feinde zu verfolgen, mit dem Helden an ihrer Seite, würden sie sie schon vernichten. Drei Tage waren die Männer fort. Dann kam als einziger Sylbug zurück und berichtete, dass alle Männer tot seien, aber er hätte alle Feinde erschlagen. Die Menschen jubelten ihm zu. Was keiner wusste war, dass er sich feige versteckt hatte, bis sich alle Krieger gegenseitig erschlagen hatten. Die Verletzten tötete er feige selbst, damit keiner von seiner Schande berichten konnte. Nun ließ er sich als Held feiern.

In dem Dorf gab es eine alte Frau, die den Göttern sehr nahe stand. Sie glaubte ihm nicht. Sie befragte die Götter, die ihr die Schmach offen legten. Nun lockte die Frau Sylbug in den Wald. Dort ist ein Steinkreis. Wer in diesem steht, muss die Wahrheit sagen. Darum heißt er auch der Kreis der Wahrheit. Als sie dort waren, konfrontierte sei ihn mit der Wahrheit. Er lachte nur und sagte, dass ihr das Wissen nichts nütze und dann erstach er die Frau. Noch im sterben, verfluchte sie ihn und rief die Götter an.

Mit einem Blitz erschien der einäugige Wanderer. Sylbug wollte fliehen, doch er konnte den Steinkreis nicht verlassen. Sylbug war voller Panik. Der einäugige Wanderer sprach, dass Sylbugs Schande größer sei, als alles was er je gesehen habe. Sogar dass die Frau mehr Mut gehabt habe als er. Sylbug bettelte, wimmerte und flehte. Odin bestrafte ihn, indem er ihn grausam und fürchterlich entstellte. Er verlor all seine Menschlichkeit und auch seine Männlichkeit. Odin sprach: Fortan ist dein Name Krumbazda, das heißt, der der nur noch knurren kann. Du wirst in den Wäldern leben und dich verbergen. Nur wenn du Prahlerei wahrnimmst, Menschen die wie du nur angeben ohne die Taten vollbracht zu haben, dann sollst du kommen und sie schlagen, Sie sollen an dir beweisen, dass sie den Mut haben den sie vorgeben, in einem Kampf mit dir. Nur die Ehre kann dich besiegen. Ansonsten sollst du ihnen eine Lehre erteilen. Du bist mein Zeichen, dass Lügen ein Gräuel für mich sind, nur heldenhafte Krieger dürfen an meine Tafel kommen. Dann verschwand der Einäugige und Krumbazda entschwand in den Wäldern. Die Frau indes stand auf und wurde eine Walküre und von ihren Schwestern begrüßt. Denn mutige Frauen, mögen die Götter sehr.

Noch heute sagen die Mütter zu ihren Kindern, bedenke was du sagst, es könnte dich der Krumbazda holen. Darum bedenkt auch ihr, was ihr erzählt.